IGEL + Citrix ermöglicht hybride Arbeitsmodelle. Gibt es eine Alternative?
Hybride Arbeitsumgebungen, in denen zu einem bestimmten Zeitpunkt ein Teil der Benutzer von unterwegs und ein anderer Teil vor Ort arbeitet, erfordern eine neue Art von Lösungen. Die IGEL + Citrix-Partnerschaft wurde gegründet, um diesen Anforderungen zu entsprechen. Die Tatsache, dass IGEL OS nahezu jedes x86-64-Gerät in einen IGEL-Endpunkt verwandeln kann, wenn es mit den Remote Application Delivery-Funktionen von Citrix verbunden wird, schien geradezu eine perfekte Voraussetzung zu sein. Es gibt jedoch zahlreiche Schwachstellen, die man dabei beachten sollte. In diesem Beitrag reden wir über diese Schwachstellen und wie man dagegen angehen kann.
Überblick über Citrix
Hinweis: Wenn wir in diesem Beitrag von Citrix sprechen, beziehen wir uns auf Citrix Virtual Apps and Desktops, eine von Citrix (dem Unternehmen) entwickelte Virtualisierungslösung für die Bereitstellung virtueller Anwendungen und Desktops über das Netzwerk vor Ort.
Ein typisches Citrix-Deployment besteht aus den folgenden Hauptkomponenten: einem oder mehreren Delivery Controllern, Citrix Studio, Citrix Director, Citrix StoreFront, Citrix License Server und einem oder mehreren Citrix Virtual Delivery Agents (VDAs). Wenn diese Bereitstellung außerdem Benutzer bedienen muss, die sich von außerhalb der Unternehmensfirewall verbinden, kann sie auch über Citrix Gateway verfügen. Weitere optionale Komponenten sind Universal Print Server, Federated Authentication Service und Self-Service Password Reset.
Sobald Citrix vollständig implementiert ist, können sich Benutzer von verschiedenen Geräten und Betriebssystemen aus mit dem System verbinden, um auf virtualisierte Anwendungen und Desktops zuzugreifen. So kann ein Benutzer beispielsweise von einem iPad aus eine Verbindung zu einer Citrix-Bereitstellung herstellen, um Windows und Word zu nutzen, ohne diese Software auf dem iPad zu installieren.
IGEL: Ein Überblick
Ursprünglich als Hardwareunternehmen bekannt, das sich auf Thin Clients spezialisiert hat, ist IGEL heute vor allem für sein Betriebssystem, IGEL OS, bekannt. Wenn wir in den folgenden Abschnitten den Begriff IGEL verwenden, meinen wir das Betriebssystem (OS). IGEL OS ermöglicht es Ihnen, nahezu jedes x86-64-Gerät, ob alt oder neu, in einen IGEL-Endpunkt zu verwandeln.
Ein IGEL-Endpunkt oder -Gerät ist speziell für die Unterstützung von Anwendungen und Desktops konzipiert, die anderswo gehostet werden (d. h. nicht lokal auf dem Gerät installiert sind). Dazu gehören
Anwendungen/Desktops, die über eine virtuelle Desktop-Infrastruktur (VDI), Desktop-as-a-Service (DaaS) und Cloud-Infrastrukturen bereitgestellt werden. Obwohl auch andere Betriebssysteme wie Windows, macOS, iOS und Android für den Zugriff auf Remote-Desktops und -Anwendungen verwendet werden können, ist die IGEL-Option kostengünstiger, sicherer und bietet eine nahtlosere Integration.
Diese nahtlose Integration wird durch IGEL Ready ermöglicht, ein Programm, das sicherstellen soll, dass Technologien, die mit IGEL integriert werden sollen (z. B. VDI-Hypervisoren, Cloud-Service-Provider, Client-Geräte, Codecs und periphere Schnittstellen), dies auf nahtlose, kosteneffiziente, sichere und zuverlässige Weise tun. Mit IGEL Ready kann eine Technologie auf ihre Kompatibilität mit IGEL getestet, überprüft und zertifiziert werden.
Warum IGEL + Citrix?
Eine der Technologien, die mit IGEL integriert werden kann, ist Citrix. Bei dieser Integration ist Citrix für die Bereitstellung von virtualisierten Anwendungen und Desktops über das Netzwerk zuständig, während IGEL den Endpunkt bereitstellt, an dem diese Anwendungen und Desktops bereitgestellt werden. Zusammen bieten sie Unternehmen die Möglichkeit, Endbenutzern von jedem Ort und jedem Gerät aus Zugriff auf Anwendungen und Desktops zu gewähren, während IT-Teams die vollständige Kontrolle behalten.
IGEL ist ein leichtgewichtiges Betriebssystem mit minimalen Hardwareanforderungen. Citrix benötigt noch weniger Ressourcen auf Client-Seite, da die Anwendungen einfach auf der Server-Seite gespeichert und verarbeitet werden. So ermöglicht IGEL + Citrix die Wiederverwendung vorhandener und sogar älterer Endgeräte, was die Investitionskosten (CAPEX) reduziert.
Ein weiterer Aspekt dieser Partnerschaft ist die Fähigkeit, einen durchgängigen Schutz auf Unternehmensniveau zu bieten. Ermöglicht wird dies durch die integrierte Unterstützung von IGEL für Sicherheitsfunktionen wie Zwei-Faktor-Authentifizierung, Smartcard-Leser und vertrauenswürdige Ausführung in Kombination mit der inhärent sicheren Architektur von Citrix, bei der Anwendungen/Desktops nicht auf Endgeräten gespeichert werden müssen, sondern an sicheren, zentralen Orten gehostet werden (z. B. in einem Rechenzentrum oder einer Cloud-Infrastruktur).
Herausforderungen bei der Integration von Citrix in Ihr IGEL OS
Obwohl IGEL und Citrix auf den ersten Blick eine perfekte Kombination zu sein scheinen, gibt es einige wenige, aber dennoch wichtige Vorbehalte. Eine Citrix-Umgebung kann sehr komplex sein. Neben den bereits erwähnten zahlreichen Komponenten sind für eine typische Citrix-Bereitstellung auch mehrere SQL Server-Datenbanken erforderlich. Dies erhöht nicht nur die Komplexität, sondern auch den Kapitalbedarf.
Bei so vielen Komponenten ist eine Citrix-Umgebung oft aufwendig zu installieren, zu konfigurieren und zu verwalten. Auch die Fehlerbehebung entwickelt sich leicht zu einer Herausforderung. In vielen Fällen sind Unternehmen, die Citrix einsetzen, gezwungen, zertifizierte Citrix-Experten einzustellen, die sie bei diesen Aufgaben unterstützen. Dies wiederum führt zu höheren Betriebskosten.
Es ist schade, dass eine so einfache virtuelle Anwendungs-/Desktop-Endpunktlösung wie die von IGEL mit einer übermäßig komplexen Anwendungs-/Desktopbereitstellungslösung gepaart werden muss. Es wäre schön, wenn alle Aspekte einfacher zu verwalten wären, ohne auf die von Citrix angebotenen
Schlüsselfunktionen zu verzichten. Eine Lösung, die diesen Anforderungen entspricht, ist Parallels® Remote Application Server (RAS).
Parallels RAS: Eine einfachere Alternative zu Citrix
Parallels RAS verfügt über alle wichtigen Funktionen von Citrix, einschließlich der Fähigkeit, Anwendungen und Desktops an einem zentralen Ort zu hosten und sie an jedes beliebige Endgerät an jedem Ort zu liefern. Der größte Vorteil von Parallels RAS? Die Architektur ist deutlich einfacher gehalten und erleichtert damit die Installation, Konfiguration, Verwaltung und Fehlerbehebung erheblich.
Während diese Eigenschaften IT-Administratoren zugute kommen, ist Parallels RAS auch für sein hervorragendes Benutzererlebnis bekannt. Dies wurde in einem Vergleich zwischen Parallels RAS und Citrix bestätigt, bei dem ersteres eine Bewertung von 100 % Benutzerzufriedenheit aufweisen konnte, während letzteres sich mit 97 % begnügen musste.
Eine Virtualisierungslösung, die sowohl die Verwaltungs- als auch die Benutzererfahrung verbessert, ist in hybriden Arbeitsumgebungen, in denen viele Variablen ins Spiel kommen und den Geschäftsbetrieb beeinflussen, von entscheidender Bedeutung. Schlechte Netzwerkbedingungen, netzwerkbezogene Probleme, fehlerhaft funktionierende Anwendungs-/Desktop-Komponenten sowie verschiedene Umstände auf der Client-Seite können zu Unterbrechungen führen und die Produktivität beeinträchtigen.
Mit Parallels RAS erleben Nutzer schnelle Reaktionszeiten von Anwendungen, einfache Nutzung und minimale Unterbrechungen. Gleichzeitig müssen IT-Administratoren nicht so viel Zeit für ihre Parallels-RAS-Infrastruktur aufwenden wie bei Citrix.
Eine ideale Integration: IGEL + Parallels RAS
Parallels RAS ist jetzt IGEL Ready! Eine IGEL + Parallels RAS-Integration bietet Unternehmen eine Reihe von Vorteilen, die hybride Arbeitsinitiativen fördern können, darunter niedrigere Gesamtbetriebskosten (TCO), eine optimierte Verwaltung und eine verbesserte Sicherheitslage.
Niedrigere Gesamtbetriebskosten
Wenn Sie die Fähigkeit von IGEL, x86-64-Geräte wiederzuverwenden, mit der vereinfachten Architektur von Parallels RAS kombinieren, können Sie die CAPEX- und OPEX-Kosten erheblich senken, was zu niedrigeren Gesamtbetriebskosten führt. Sie können diese Einsparungen nutzen, um andere Bereiche Ihres Unternehmens voranzubringen.
Rationalisierte Verwaltung
Sowohl IGEL als auch Parallels RAS sind mit zentralisierten Verwaltungstools ausgestattet, die es IT-Administratoren ermöglichen, Endgeräte von einem Ort aus zu verwalten, anstatt jedes einzelne Gerät aufzusuchen. Die IGEL Universal Management Suite ermöglicht die Steuerung von IGEL OS sowie das Hinzufügen von Parallels RAS-Anwendungen/Desktops, während die Parallels RAS-Konsole und das Parallels RAS Management Portal (eine webbasierte Alternative zur Konsole) die Verwaltung der virtualisierten Anwendungen und Desktops ermöglichen.
Erweiterte Sicherheitsfunktionen
Die Sicherheitsfunktionen von IGEL und die inhärent sichere Parallels RAS-Architektur sowie die eigenen Sicherheitsfunktionen (Multi-Faktor-Authentifizierung, SSL/TLS, Federal Information Processing
Standards (FIPS) 140-2-Verschlüsselung usw.) können die Sicherheitslage Ihres Unternehmens erheblich verbessern, indem sie die Sicherheit von Endgeräten stärken, Daten während der Übertragung sichern, das Risiko eines Datenlecks/eines Einbruchs minimieren und die Verfügbarkeit von Remote-Anwendungen und Desktops erhöhen.
Schöpfen Sie das Potenzial Ihrer IGEL-gestützten hybriden Arbeitsumgebungen voll aus. Testen Sie Parallels RAS noch heute.