Haben Laptops für Unternehmen an Bedeutung verloren?
„Wenn neue Mitarbeiter ins Unternehmen kommen, wollen sie Geschäftsanwendungen auf dem Smartphone nutzen können. Es ist einfach unmöglich, gegen diesen Mobilitätstrend anzukämpfen – jeder Widerstand ist zwecklos.“ ~ Drew Robb, Small Business Computing.
Consumerization der IT in KMUs
In den letzten zehn Jahren hat sich das operative Geschäft kleiner Unternehmen drastisch verändert. Die Investitionen verschieben sich immer stärker weg von lokalen Desktops, Druckern, Servern und Laptops hin zur Cloud und zum Mobile-Computing. Die technische Entwicklung macht es möglich, dass Rechenleistung nahezu überall verfügbar ist. Mit Chromebooks, Smartphones, Tablets und selbst Smartwatches steht jedem, jederzeit und überall enorme Rechenleistung zur Verfügung.
Durch die sinkenden Kosten für neue mobile Technologie verlieren Thin-Clients ihren Platz in der IT-Arena. Der Marktanteil war bereits im dritten Quartal in Folge rückläufig, sodass der positive Trend der Benutzerakzeptanz der vergangenen Jahre umgekehrt wurde. Im 2. Quartal 2015 gingen die Auslieferungen von Thin Clients im Vergleich zum Vorjahr um 17,7 % zurück. Den Analysten zufolge war das das geringste Auslieferungsvolumen der letzten fünf Jahre.
Jedoch fragten in jüngster Zeit immer mehr Mitarbeiter nach einem Remote-Zugriff auf Unternehmensdaten und Geschäftsanwendungen über ihre eigenen Geräte. Folglich stehen KMU vor dem komplexen Problem, Zugriff auf Unternehmensdaten über vielfältige Plattformen vor Ort und in der Cloud sowie über eine Vielzahl von Geräten und Betriebssystemen zu gewähren. Angesichts immer neuer Geräte auf dem Markt gewinnt die Verwaltung von Daten und Anwendungen unterwegs an Bedeutung. Der Erfolg der IT-Mitarbeiter hängt zum Teil von der Möglichkeit ab, den Benutzern eine nahtlose Erfahrung auf verschiedenen Plattformen, wie Windows, Mac, Linux, Android, iOS, Windows Phone und Chrome OS, zu gewährleisten.
Die BYOD-Politik (Bring Your Own Device)
Bring Your Own Device bezieht sich auf eine Reihe von IT-Richtlinien, die es Mitarbeitern erlauben, in einer sicheren und verwalteten Umgebung mit ihrem eigenen Computer und ihrem eigenen Mobilgerät auf Unternehmensdaten und ‑anwendungen zuzugreifen. Eine Umfrage, die Parallels vor Kurzem unter 1000 Interessenvertretern in kleinen und mittelständischen Unternehmen in Amerika durchführte, ergab, dass die Umsetzung von BYOD-Richtlinien immer noch ganz oben auf der Liste der Projekte in vielen KMU steht. Während 47 % der Befragten angaben, dass bei ihnen bereits eine BYOD-Richtlinie in Kraft ist, plante jedes vierte Unternehmen ohne eine derartige Richtlinie, diese innerhalb der nächsten 12 Monate umzusetzen.
Werden traditionelle Workstations in Unternehmen nicht mehr gebraucht?
Laptops waren jahrelang unverzichtbare IT-Tools in Unternehmen. Sie wurden dünner und schneller, haben sich dennoch nicht grundlegend verändert. Durch die Erhöhung der Rechenleistung nicht-konventioneller Geräte sind Workstations unter wachsenden Druck von allen Seiten geraten. Eine Unmenge günstiger und leichter, aber dennoch leistungsfähiger IT-Geräte sind verfügbar, z. B. Tablets, Phablets, Smartphones, Microsoft Surfaces, Apple iPad Pros und Chromebooks. Viele Unternehmen scheinen verstanden zu haben, dass sie keine reine Windows-PC-Infrastruktur mehr benötigen – es gibt eine zunehmend komplexe Umgebung, in der mobile Geräte immer wichtiger werden.
Durch die Kombination aus stationären PCs und Thin-Clients in vielen Unternehmen stehen mit der Cloud verbundenen mobilen Geräten, wie Chromebooks, die Türen offen. Dieser Punkt lässt sich mit einer interessanten Entwicklung auf dem Markt verdeutlichen: der Ankündigung eines Premium-Chromebooks für Unternehmen von Dell. Obwohl sich das Unternehmen gegen etablierte Marktführer wie Samsung, Acer und HP durchsetzen muss, hat es offensichtlich das enorme Potenzial für professionelle Anwender erkannt.
Nicht-konventionelle Geräte, wie Tablets und Raspberry PI, eignen sich jedoch nur für Personen, die einfach im Internet surfen, E-Mails versenden und einfache Office-Aufgaben erledigen möchten. Im Vergleich zu einer Windows-Workstation ist ihr Funktionsumfang eingeschränkt, da keine übliche Software wie Microsoft Office, Skype und Adobe installiert werden kann. KMU müssen daher spezifische Lösungen implementieren, um sicherzustellen, dass den Mitarbeitern die gleiche Benutzerfreundlichkeit wie auf Windows-Workstations zur Verfügung steht.
Mobiles Arbeiten – verfügbare Technologie
Wie bereits erwähnt, müssen kleine und mittelständische Unternehmen eine BYOD-Richtlinie umsetzen, um Unternehmensdaten zu schützen, wenn Mitarbeiter auf dem eigenen Gerät arbeiten. Es gibt verschiedene Technologien, mit denen Mitarbeiter auf Unternehmensanwendungen zugreifen und von ihrem eigenen Gerät aus arbeiten können. KMU befinden sich bei der Nutzung dieser Technologie immer noch in den Anfängen. Daher konzentrieren sie sich hauptsächlich auf folgende Lösungen:
- Anwendungsversionen für Mobilgeräte, Tablets oder spezifische Betriebssysteme
- Veröffentlichung von Anwendungen aus der Ferne
- Cloudbasierte Anwendungen
- Virtuelle Windows-Desktops
41 % der von Parallels befragten Unternehmen bestätigten, dass sie mobile Apps oder Anwendungsversionen eines bestimmten Betriebssystems, wie z. B. El Capitan, verwenden. Mobile Apps sind die direkteste Möglichkeit, um mit einem Smartphone zu arbeiten. Sie sind jedoch effizienter als eine Standalone-Workstation und unterstützen keine komplexen Vorgänge wie Übergangsdatenbank, gemeinsame Dokumente und Intranet-Anwendungen.
Cloudbasierte Apps, wie z. B. Salesforce, gewährleisten, dass unabhängig vom verwendeten Gerät überall die gleichen Funktionen zur Verfügung stehen. Dafür entschieden sich jedoch nur 34 % der Befragten, da nicht alle KMU-Anwendungen in diesem Format verfügbar sind. Die übrigen befragten Personen gaben an, dass sie sich für virtuelle Windows-Desktops und die Veröffentlichung von Anwendungen aus der Ferne entschieden haben, um den Mitarbeitern die Arbeit mit ihren eigenen Geräten zu ermöglichen.
Viele KMU personalisieren ihre Anwendungen und bei einem Umstieg auf cloudbasierte oder mobile Apps gehen häufig die bis zu diesem Zeitpunkt erlangten Verbesserungen verloren. Jedoch suchen 25 % der befragten KMU nach einer maßgeschneiderten Lösung, mit der sich ihre Anwendung auch außerhalb der herkömmlichen Workstations verwenden lässt.
Veröffentlichung von Anwendungen für KMU
IT-Mitarbeiter planen die Implementierung einer Anwendungsvirtualisierung, die viel schneller ist als eine komplette virtuelle Desktop-Lösung. Jedoch ist die Einrichtung und Verwaltung einer virtuellen Umgebung mit sehr kritischen Ressourcen in der Produktion keine leichte Aufgabe. Die IT-Mitarbeiter benötigen spezielle Kenntnisse von VMware-, Hyper-V- oder Xenserver-Virtualisierungssoftware, um damit arbeiten zu können. Folglich könnten die hohen Kosten und die Komplexität der Verwaltung einer virtuellen Umgebung viele kleine und mittelständische Unternehmen davon abhalten, diese Lösung in Erwägung zu ziehen.
Parallels Remote Application Server für KMU
Parallels überwindet die nativen Grenzen der Geräte und stellt virtuelle Anwendungen nahtlos auf jedem Betriebssystem bereit. Ein Chromebook wird beispielsweise zu einer leistungsstarken Workstation, mit der von jedem Ort aus alle Windows-Programme genutzt werden können. Parallels Remote Application Server bietet mobilen Nutzern eine nahtlose Erfahrung mit höherer Sicherheit und geringeren IT-Kosten.
Leistungsfähige mobile Mitarbeiter
Aufgrund der zunehmenden Mobilität wollen Mitarbeiter auch unterwegs auf ihre Anwendungen und virtuellen Desktops zugreifen können. Die IT-Mitarbeiter müssen daher immer komplexere Umgebungen verwalten, um sicheren Zugriff auf Anwendungen und Desktops auf jedem Gerät bereitzustellen.
Parallels zentralisiert die Verwaltung der virtuellen Infrastruktur sowie der Desktops und Anwendungen. Es reduziert die IT-Verwaltungskosten und sorgt für kontinuierliche Produktivität. Außerdem ist es kostengünstiger, wodurch die Veröffentlichung von Anwendungen aus der Ferne für alle KMU erschwinglich wird.
Zugriff auf Unternehmensanwendungen zu jeder Zeit
Damit KMU wachsen können, müssen sie ihre Mitarbeiter von den Zwängen physischer Büros befreien. Parallels ermöglicht den Mitarbeitern den sicheren Zugriff auf virtuelle Anwendungen und Desktops von überall und von jedem Gerät, sodass sie den idealen Zeitpunkt und den idealen Ort für die Arbeit wählen können.
Sichere Unternehmensvermögenswerte
Mitarbeiter müssen mobil sein, um geschäftlich unterwegs sein zu können und von dort zu arbeiten, wo sie gebraucht werden, um produktiver zu sein. Die Consumerization der IT kann jedoch Sicherheitslücken öffnen und die Vermögenswerte des Unternehmens gefährden. Daher benötigen KMU eine Lösung, die es möglich macht, dass ihre Mitarbeiter überall und auf jedem Gerät arbeiten können, wobei jedoch sichergestellt sein muss, dass die Unternehmensdaten sicher sind. Parallels Remote Application Server verwaltet den Benutzerzugriff auf Unternehmensanwendungen und ‑daten von jedem beliebigen mobilen Gerät. Parallels erleichtert die Erstellung einer BYOD-Richtlinie und beschleunigt die Unternehmensmobilität.