VPN oder VDI – welche Lösung ist sicherer? | Parallels Insights

VPN oder VDI

Obwohl es die Möglichkeit des Remote-Zugriffs auf ein internes Netzwerk schon seit Jahrzehnten gibt, haben die Menschen erst während der COVID-19-Krise verstärkt aus dem Homeoffice gearbeitet. Viele Unternehmen verwenden Virtual Private Networks (VPN), um ihren Mitarbeitern Zugang zu ihren digitalen Arbeitsbereichen zu ermöglichen. Da VPN jedoch ein globales Datensicherheitsrisiko für Unternehmen darstellt, sollten IT-Abteilungen ihre Strategie überdenken, wenn es um die Bereitstellung von Fernzugriff geht. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie mehr über unsere Sicht auf VPN und VDI.

Ein VPN ist keine optimale Lösung, wenn es um die Bereitstellung von Fernzugriff für Mitarbeiter geht, da es einfach nicht über eine ausreichend granulare Kontrolle verfügt, die erforderlich ist, um den Zugriff der Benutzer im Netzwerk eines Unternehmens ordnungsgemäß zu überwachen und einzuschränken. Cyberangriffe finden immer häufiger statt. Daher sind Unternehmen, die VPN verwenden, eventuell Compliance- und regulatorischen Risiken ausgesetzt.

Warum eine VPN-Lösung veraltet ist

Da die Technik ständigen Veränderungen ausgesetzt ist, werden immer mehr Arbeitslasten in die Cloud verlegt und eine VPN-Lösung ist nicht mehr aktuell. Diese Dienste werden jetzt nicht mehr nur im Büro oder im Rechenzentrum genutzt, sondern es wird mit einer Mischung aus Vor-Ort- und öffentlichen Cloud-Diensten gearbeitet. Die Nutzung von Cloud-basierten Lösungen bedeutet, dass ein Unternehmen den Zugriff auf Anwendungen zentral steuern und gleichzeitig die Sicherheit erhöhen kann.

Durch den Wechsel zu einer VDI-Lösung haben Mitarbeiter die Möglichkeit, von zu Hause aus auf jedem beliebigen Gerät ihrer Wahl zu arbeiten und gleichzeitig für einen sicheren Umgang mit den Daten zu sorgen. Solange die Benutzer über eine Internetverbindung verfügen, können sie sich bei ihrem virtuellen Firmen-Desktop anmelden und mit den neuesten Verschlüsselungsprotokollen sicher auf alle ihre Arbeitsdateien und Anwendungen zugreifen.

Ein Vorteil von VDI liegt im Vergleich zu VPN darin, dass keine Verbindungen mit optimierter Bandbreite erforderlich sind, da die Daten nicht auf das Endgerät heruntergeladen werden. Die Nutzung von VDI verringert die Bedenken hinsichtlich der Verschlüsselung der Festplatte des Endgeräts, wenn das Gerät verloren geht oder gestohlen wird (etwas, das für ein sicheres VPN immer noch benötigt wird).

Bei der Verwendung eines VPN ist eine gute Endbenutzer-Hardware erforderlich, da die Verarbeitung auf dem Client-Rechner erfolgt. Bei VDI erfolgt die Verarbeitung jedoch im Rechenzentrum. Daher können Mitarbeiter, die alte Rechner verwenden, weiterhin problemlos auf ihre virtuellen Arbeitsbereiche zugreifen.

Während VPN eine nützliche Lösung für Unternehmen ist, die ihren mobilen Mitarbeitern Laptops zur Verfügung stellen, damit diese einfach auf ihre Arbeitsanwendungen zugreifen können, sieht die Sache ganz anders aus, wenn Mitarbeiter VPN auf ihren Heimgeräten verwenden müssen. Wenn ein Mitarbeiter zum Beispiel einen Mac hat, aber auf geschäftskritische Windows-Anwendungen zugreifen muss, wird die Anschaffung zusätzlicher Software erforderlich.

Vorteile von VDI:

Einschränkungen von VPN:

VPN vs. VDI – Weniger Zeitaufwand bei der Fehlersuche mit VDI

Mit VDI verbringen IT-Abteilungen weniger Zeit mit der Problembehebung. Da die Daten zentralisiert sind, ist die Unterstützung der Endbenutzer unkompliziert. Aufgrund des zentralisierten Formats von VDI kann die IT-Abteilung, alle virtuellen Desktops in einem System einfach patchen, aktualisieren oder konfigurieren und so die Leistung für den Endbenutzer optimieren. Außerdem lassen sich Geräte spiegeln, was bei der Lösung von Problemen hilfreich ist.

Wenn neue Betriebssystem-Updates und Anwendungen installiert werden müssen, wird in VDI ein Golden Image verwendet. Änderungen, die auf einem einzelnen Desktop installiert werden, werden auf alle virtuellen Desktops im Pool repliziert, sodass sichergestellt ist, dass alle Benutzer immer die exakt gleiche Version der Software verwenden. IT-Teams können benutzerdefinierte Anwendungen zunächst auf dem Server testen, bevor sie für alle Benutzer bereitgestellt werden. Bei VPN müssen die Systeme hingegen individuell eingerichtet werden und sind daher schwieriger zu verwalten.

Beim Vergleich von VPN und VDI zeigt sich, dass zwar sowohl VPN als auch virtuelle Desktops gesichert werden können, virtuelle Desktops jedoch das geringste Risiko aufweisen, da sie die Daten bis zum Endgerät sichern und IT-Administratoren eine schnellere und einfachere Möglichkeit bieten, bekannte Schwachstellen zu patchen. Mit VDI kann die IT-Abteilung Richtlinien zur Beschränkung des Benutzerzugriffs festlegen und so für jeden Benutzer die richtige Stufe des sicheren Zugriffs festlegen.

Da VPN-Server als Gateway zum internen Netzwerk eines Unternehmens fungieren, würde jeder unerlaubte Zugriff Remote-Mitarbeiter daran hindern, ihre Arbeit zu tun. Es ist zwar möglich, dass Malware ein virtuelles Desktop-Betriebssystem infiziert, aber am Ende jeder Benutzersitzung kann der virtuelle Desktop wieder in einen sauberen Zustand zurückversetzt werden, wodurch die Infektion beseitigt wird.

VDI verfügt über eine „integrierte“ Sicherheit, da sich alle Anwendungen und Daten auf Servern im Büro oder in der Cloud befinden. Da auf VDI-Endgeräten keine Unternehmensdaten gespeichert werden können, stellen sie für die IT-Abteilung keine Sicherheitsbedrohung dar. Wenn Mitarbeiter beispielsweise auf persönliche Cloud-Speicher oder E-Mail-Dienste auf ihren Unternehmensgeräten zugreifen, haben Hacker-Angriffe auf diese Systeme keine Auswirkungen auf die Unternehmensdaten auf dem virtuellen Desktop des Benutzers, da die Daten nicht lokal gespeichert sind. Auch die Virenprüfung erfolgt zentralisiert.

Die Sicherheit, die VDI bietet, erweitert die Kontrolle der IT-Abteilung, indem Benutzeraktionen eingeschränkt werden, z. B. bei der Verwendung der Zwischenablage. Unternehmen können unerwünschte Datenverluste aus veröffentlichten Anwendungen vermeiden, indem sie das Kopieren und Einfügen in die Zwischenablage deaktivieren und so das Risiko verringern, dass vertrauliche Daten (wie Kreditkartendaten) entwendet werden können.

Welche Unterstützung bietet Parallels Remote Application Server (RAS)?

Auch wenn es Unternehmen gibt, die sich für die Implementierung von VPN entscheiden, um den Fernzugriff auf Geschäftsanwendungen in Verbindung mit geringeren Kosten und einer einfacheren Einrichtung zu ermöglichen, stellt Parallels RAS dennoch eine VDI-Lösung dar, die all diese Probleme löst und darüber hinaus noch die anderen großartigen Vorteile von VDI bietet.

Als erschwingliche All-in-One-VDI-Lösung ermöglicht Parallels RAS Anwendern den sicheren Zugriff auf virtuelle Arbeitsbereiche von überall, auf jedem Gerät und zu jeder Zeit. Parallels RAS zentralisiert die Verwaltung der IT-Infrastruktur, optimiert Multi-Cloud-Implementierungen, erhöht die Datensicherheit und verbessert die Prozessautomatisierung.

Wenn du überlegst, ob du VPN oder VDI als Lösung für die Remote-Arbeit verwenden möchten, warum probierst du dann nicht einfach Parallels RAS aus, indem du dir unsere kostenlose 30-tägige Testversion herunterlädst? Auf diese Weise kannst du dich selbst von der Sicherheit und anderen Vorteilen überzeugen!

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